Wird Wlan in Zukunft unrelevant?
Die PC Pro zitierte vor kurzem Ericsson’s Marketing Verkaufsleiter Johan Bergendahl, der behauptete das WiFi ausgestorben ist und durch mobile Breitbanddienste ersetzt werden wird.
Was für eine überraschende Aussage, von einer Firma die HSDPA-Lösungen (HSDPA ist ein Übertragungsverfahren des Mobilfunkstandards UMTS) an Mobilfunkbetreiber auf der ganzen Welt verkauft! „Hotspots an Orten wie Starbucks werden die Telefonzellen der Breitband-Ära“ behauptet Bergendahl.
Wenn sie ein Fonero sind, dann benutzen sie Ihre Breitbandverbindung zu Hause zum Teilen mit anderen Foneros aus und können zusätzlich jeden beliebigen FONspot in der ganzen Welt kostenlos nutzen. Wenn Sie keine Breidbandverbindung besitzen, können Sie sich trotzdem für 15 Minuten mit einem FON Hotspot kostenlos verbinden oder sie zahlen 3Euro zur Nutzung für einen ganzen Tag.
Sie können WiFi von FON mit jedem Laptop oder Computer benutzen, sowie mit allen wifi-fähigen Geräten die es zurzeit auf dem Markt gibt (iPod, PSP, Nintendo DS, Skype). Die meisten dieser Geräte haben jedoch keinen HSDPA-Zugang, wahrscheinlich werden sie ihn auch nie bekommen. Denn mit WiFi haben sie genug Bandbreite zum hochladen von Videos und Fotos, zum E-Mail lesen und um Telefonate nach Hause über Skype zu führen.
Versuchen sie dies einmal mit einem mobilen UMTS Tarif, der auf 1GB begrenzt ist! Bei den meisten Mobilfunkanbietern haben sie einen 24 Monats-Vertrag, langsame Zugriffsgeschwindigkeit, schlechte Reichweite im Innenraum und eine sinnlose Gebührenabrechnung pro Minute. Diese Bedingungen machen entgegen Bergendahl Behauptung, Wlan relevanter den je.
Bei Auslandsaufenthalten sparen Sie bis zu 10 € indem sie FON nutzen. Hotspots sind billig einzurichten und zu warten. Außerdem ist die WiFi-Unterstützung bereits in jedem Laptop integriert, sowie allen neuen Geräten, PDA, Smartphone und tragbaren Spielkonsolen. Mobile Netzwerke sind wesentlich teurer bereitzustellen und in Betrieb zunehmen, zu teuer für die Nutzer und von nur sehr wenigen Einrichtungen unterstützt. Das ist der Grund, warum WiFI viel länger überleben wird als das was uns Ericssons Marketingleiter weiß machen will.
